- Rentabilität
- Rente»regelmäßiges Einkommen aus angelegtem Kapital; Altersruhegeld«: Das seit etwa 1200 bezeugte Substantiv (mhd. rente »Einkünfte, Ertrag; Vorteil, Gewinn usw.«) ist aus (a)frz. rente »Einkommen, Ertrag; Gewinn« entlehnt, das wie entsprechend it. rendita »Einkommen; Rente« (vgl. ↑ Rendite) auf einer roman. Bildung zu mlat.-roman. *rendere »zurückgeben; ergeben« beruht. Letzteres steht für klass.-lat. red-dere »zurückgeben; ergeben; abgeben; erstatten«, eine Bildung aus lat. re- »zurück, wieder« und lat. dare »geben« (vgl. ↑ re..., ↑ Re... und den Artikel ↑ Datum). – Abl.: Rentner »jemand, der Rente bezieht« (15. Jh.); rentieren »Zins oder Gewinn bringen; einträglich sein« (15. Jh.; mit roman. Endung für mhd. renten »Gewinn bringen«), häufig reflexiv gebraucht im Sinne von »sich lohnen«; dazu das mit französierender Endung gebildete Adjektiv rentabel »zinsbringend, ertragreich, lohnend« (19. Jh.), beachte auch Rentabilität »Einträglichkeit, Wirtschaftlichkeit« (19. Jh.).
Das Herkunftswörterbuch . 2014.